Von Gastautor Sven Lindgreen
Als Kolumbus 1492 auf einer Insel der Bahamas an Land ging, glaubte er fest, den Seeweg nach Indien entdeckt zu haben. Glauben ist nicht Wissen. Wir glauben aber zu wissen, dass Kolumbus den Ureinwohnern eine tödliche Virus-Gabe aus dem alten Europa mitbrachte und ein für Europäer harmloser Schnupfen große Teile der indigenen Bevölkerung dahinraffte, da deren Immunsystem noch nie Kontakt zu solchen Viren hatte und heillos überfordert wurde. Vielleicht wurde aus Angst vor der „menschgewordenen Strafe der Götter“ in Gestalt des Christoph Kolumbus deshalb so viel Gold als Opfer vor die Füße gelegt, um Gnade und Leben zu erbitten.
Wenn heute berichtet wird, dass inzwischen auch zunehmend jüngere Menschen an SARS-CoV-2 erkranken und nicht mehr nur vorwiegend ältere, sollte man sich fragen, was dafür der Grund sein könnte, um die Maßnahmen dagegen anzupassen. Ist es die schlimme Mutante aus Südafrika, von der kolportiert wird, man habe von der in Südafrika noch nichts gehört, oder ist es die aus England, die uns als dritte Welle überrollt, so die Prophezeiung?
Hat das Gesundheitsministerium in Studien untersuchen lassen, wie sich der Lockdown auf die Gesundheit und das Immunsystem der Menschen ausgewirkt hat? Wenn ja, hat man nichts davon in den Medien erfahren.
Welche Auswirkungen haben Kontaktbeschränkungen, Homeoffice und das „Wir-bleiben-zu-Hause“? Das Immunsystem hat eigentlich gerade in der Zeit, wo es sonst mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit gut zu ackern hätte und entsprechende Abwehrkraft aufgebaut hat, ebenfalls Homeoffice und Kurzarbeit. Sind die jüngeren Kranken eher die aus dem Homeoffice oder eher die, die mit dutzenden Haushalten täglich in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht nur misstrauische Blicke austauschen? Dazu kommen Bewegungsmangel, denn man darf nur aus triftigem Grund an die frische Luft oder soll je nach Ort mit Maske joggen oder sich durch ständiges Lüften in der Schule erkälten. Der Lockdown zehrt bei vielen an der Psyche und die Trost-Handlungen formen durch Chips und Schlückchen einen „Corona-Belly“ um die Hüften. Auch das stärkt nicht gerade unsere Abwehrkräfte und die Allgemeingesundheit.
Wenn wir jetzt wieder kurzzeitig in die „Lockerung“ gelassen werden, sind wir plötzlich mit dem Kolumbus-Effekt konfrontiert. Die Einflugschneisen sind weit aufgerissen, das Immunsystem ist noch nicht wieder ganz wach. Kennt man das Thema Gesundheitsvorsorge in unserer Regierung nicht mehr?
Der kleine Verein Mandelzweig aus Berlin hat sich dieses Informationsdefizits angenommen und eine Broschüre zur umfassenden Information zu Covid-19, der SARS-CoV-2-Erkrankung und zu den verschiedenen Impfstoffen herausgegeben, weil es offenbar eine Bundesregierung inklusive Gesundheitsministerium trotz Millionen und Abermillionen für Berater und Fernsehwerbung und millionenteure „Kommunikationsunterstützung“ für die Erfindung von „Notbremsen“ nicht fertiggebracht hat, umfassend aufzuklären. Das konnte diese Regierung auch gar nicht, da sie sich ja nur einseitig ein paar willfährige „Hof-Experten“ zugelegt hat, deren wichtigste Kompetenz darin zu bestehen scheint, genau das zu sagen, was der Auftraggeber hören will und dafür mit dem Gestus und Duktus des Verkünders der absoluten Wahrheit daherkommt.
Inzwischen muss man sich aber fragen, in was für einer unterentwickelten Bananen-Republik wir heute Morgen aufgewacht sind. Sind die Verantwortlichen wirklich zu blöd, eine Datenbank zu führen, wo man genau unterscheiden kann, ob jemand AN oder MIT Corona verstorben ist? Oder ist es eher Absicht, nicht zu unterscheiden? Jeder durchschnittliche Pathologe kann das im Nachgang bei Zweifeln feststellen. Stattdessen wird jeder strittige PCR-Test von Viren-Bruchstücken aus dem 45. Laborzyklus gezählt als wären das alles hoch ansteckende Zeitbomben, weil man die Bewertung der durchgeführten PCR-Zyklen nicht übermittelt.
Die verantwortlichen sind auch nicht willens oder in der Lage, an unseren Hochschulen in einer dramatischen „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ einfach mal die Informatik-Studenten aufzurufen, ein Datenerfassungssystem für Gesundheitsämter in den Seminaren an Unis und Fachhochschulen zu entwickeln, vielleicht einen Wettbewerb draus zu machen. Ein Jahr war dafür Zeit. Stattdessen leistet man sich 148 Gender*_:Innen-Professur:innen an Hochschulen und noch 50 an Fachhochschulen, die genau welchen Nutzen für unsere Industrienation haben sollen? Und gegenüber diesen gut dotierten Genderprofessuren stehen gerade mal 191 Professuren für Pharmazie. Was würde wohl dabei rauskommen, wenn man die 375 Millionen, die man BioNTech in Hand gedrückt hat (ohne sich bevorzugten Zugriff zu sichern, das wäre ja „Impfnationalismus“ gewesen), zusätzlich in die Forschung an unseren Universitäten gesteckt hätte? Vermutlich auch Dinge wie ein Impfstoff gegen HIV oder sehr seltene Krankheiten, für die ein Pharmariese wegen fehlender Profitaussicht nicht mal „ein Bein aus dem Bett hängt“. Von klimaneutralen Kraftstoffen, digitalen Innovationen oder Energiegewinnung aus völlig neuen Ansätzen gar nicht zu reden.
Nehmt diesen Ministerien für die verfehlte Förderungspolitik doch bitte endlich unser aller Geld aus den Händen!
Statt der mantraartigen „die Maske schützt andere“-Propaganda aber gleichzeitig fehlender Antwort auf die Frage, warum man noch Maske tragen muss, wenn der Corona-Schnelltest doch negativ war und man ohne Krankheitssymptome oder bereits geimpft ist, hätten sich sicherlich viele Bürger gewünscht, Aufrufe zur Stärkung des Immunsystems zu lesen, sehen oder hören. Frische Luft und Bewegung, gesunde Ernährung und vielleicht noch Zink, Vitamin D3 und C oder was sonst noch stärken könnte. Zuversicht auf das Leben, trotz des Virus!
Nichts!
Vielleicht war es zwischen den täglich hysterischen Inzidenz-Zahl-Verkündungen, der Warnung vor Mutanten hier und Ruf nach mehr Lockdown dort in den Zeitfüll-Sendungen von Morgen-Mittag-Abend-Magazinen mal kurz erwähnt, aber es ging unter im Geschrei der Lautersprecher und anderer „Das Ende ist nah“-Propheten.
Aber auch das findet man in der kleinen Broschüre aus Berlin: Kompakte Informationen über die Stärkung unseres Immunsystems, die Herdenimmunität und das „Mit dem Virus leben“. Auch hier zeigt ein kleiner christlicher Verein mehr Gesicht und verkündet engagierter Information und Zuversicht, als es die großen Kirchen tun und damit ihre Schwäche offenbaren.
Die Herdenimmunität, die wir durch Kontaktverbote eigentlich verhindern, um sie dann mit teuren Impfstoffen versuchen aufzubauen, die aber teilweise so schwere Nebenwirkungen haben, dass sie im Fall von AstraZeneca inzwischen nicht mehr verimpft werden dürfen, hätte sich vermutlich selbst eingepegelt wie in anderen Influenza-Epidemien auch. Die überdramatisierte Schweinegrippe 2009 verlief sich ja auch schnell „in der Herde“. Einige hatten Krankheitsanzeichen gehabt, manche sind leider auch schwer erkrankt, denn das kann man nie ganz verhindern. Die bereits seit langem bekannten „vulnerablen Gruppen“ hätten mit einem Bruchteil der Kosten der Lockdowns wirksam geschützt werden können. Die „Herde“ hätte das überstanden.
Der überlebende Teil der Menschen in der neuen Welt zu Zeiten der ersten europäischen Seefahrer aus der alten Welt wurde schließlich immun gegen den Kolumbus-Schnupfen, aber das Gold und die Unabhängigkeit waren da bereits genommen.
Das Gesundheitsministerium hätte gut daran getan, sich vom englischen „just do it“-Virus anstecken zu lassen. In Großbritannien hat eine einzelne Frau den gesamten Impfstoffeinkauf organisiert. Kate Bingham hat das ehrenamtlich (!) getan mit ihrem kleinen Team. Talentiert, engagiert, pragmatisch und ohne den „bürokratischen Blödsinn“, wie ein Mitarbeiter es nannte. Echte Frauen brauchen keine Gendersternchen. Die sagen auch nicht „Wir schaffen das“, sondern die machen das!
Mandelzweig – christliche Gemeinschaft in Berlin